Bayerwaldmeisterschaft 2018 – Mit Licht und Schatten

Das Highlight der Skirennen auf der Ebene des Skiverband Bayerwald stellen in jeder Saison die Bayerwaldmeisterschaften im Riesenslalom und Slalom auf jeden Fall dar.

baywaldmeisterschaft_2018_03Nachdem es in der letzten Saison nicht sein sollte, konnten die Rennen am Arber heuer am geplanten Wochenende durchgeführt werden. Der SV Lohberg war Organisator der Rennen und man muss wirklich lobende Worte finden, an beiden Tagen lieferten die vielen Helfer einen tollen Job ab. Am Samstag hatten die Rennläufer auch noch Glück mit dem Wetter und hatten die meiste Zeit Sonne und gute Sicht, am Sonntag war es dann leider etwas unangenehmer, bei Regen und Nebel.

SAMSTAG   baywaldmeisterschaft_2018_01

Den Auftakt machte am Samstag der Riesenslalom auf der Weltcup Strecke, das Schülerrennen ging direkt im Steilhang los, was für die jungen Starter doch sehr anspruchsvoll und ungewohnt war. Bis zur Karlswelle war der Kurs sehr drehend und hier galt es den Schwung früh anzufangen um rechtzeitig am Tor auch die Richtung zu haben. Nach der Schlüsselstelle Karlswelle galt es dann den Ski auf Zug zubringen, um bis ins Ziel keine Zeit mehr zuverlieren. Im Schülerbereich waren Fidelia Herpich und Christina Hess am Start. Mit Startnummer 11 ging Fidelia Herpich ins Rennen, nach einem etwas verhaltenen Lauf lag sie nach dem ersten Durchgang auf Platz 5, im zweiten Lauf wollte sie angreifen und versuchen aufs Podium zufahren, sie fand aber leider nicht den richtigen Rhythmus und den Ski gehen zulassen, somit blieb es bei Platz 6. Christina Hess kam mit der steilen Piste nicht so gut zurecht und hatte Probleme mit dem Timing und schied dann auch mit einem Torfehler im ersten Durchgang aus.

Der Riesenslalomkurs für die Damen und Herren war noch etwas länger und begann in der Steilhang Einfahrt. Josef Liebl vom SV Lohberg hatte in beiden Durchgängen einen anspruchsvollen und abwechslungsreichen Kurs gesetzt. Hier war Willi Wurm der einzige Starter aus Sicht des Straubinger Skivereins, leider stand dieser Renntag für ihn unter keinen guten Voraussetzungen, weil er schon beim Einfahren vor dem Rennen gestürzt war und auf die Schulter gefallen war. Er biss auf die Zähne und ging dennoch an den Start, aber leider blieb der Sturz nicht ohne Folgen und er fuhr einen zögerlichen ersten Durchgang, hatte aber mit einer Zeit von 40,44 keinen so großen Rückstand auf die Spitze, Laufbestzeit im ersten Durchgang war 37,86. Am Ende des ersten Durchgang lag Willi auf Platz 15 und da die besten 15 in umgekehrter Reihenfolge starten, durfte er im zweiten Lauf als erster der Herrenkonkurrenz starten. Voll motiviert und mit dem Ziel entschlossener skizufahren ginge er in den zweiten Durchgang, bis zur Mitte des Steilhangs ging dies auch sehr gut. Dann setzte er aber einen Schwung zufrüh an und war am Tor zu nah dran und fädelte im Riesenslalomtor ein was einen spektakulären Sturz zur Folge hatte, aber zum Glück blieb er unverletzt.

SONNTAG

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Am Sonntag war dann der Slalom auf dem Programm. Leider trübte leichter Regen etwas das Gesamtbild, aber die Rennläufer ließen sich die Freude am Skifahren nicht nehmen. Fidelia Herpich konnte aufgrund eines Sturzes, der ihr beim frei fahren nach dem Riesenslalom noch passiert war, leider nicht im Slalom starten.

Christina Hess schlug sich wacker und lieferte zwei solide Slalomdurchgänge ab und am Ende stand Platz 8 der Mädchenkonkurrenz fest, der Zeitrückstand auf das Podium war aber deutlich und lässt noch viel Luft nach oben zu.

Als zweiter Starter aus Straubinger Sicht war wieder Willi Wurm in der Herren Konkurrenz am Start. Im Gegensatz zum Riesenslalom ist der Abstand im Slalom zu den besten im Bayerwald noch deutlich größer. Nur ein Trainingstag im Slalom und die weichen Bedingungen waren keine idealen Voraussetzungen aber nach zwei Läufen, die zwar technisch sauber waren aber ohne den letzten Schwung, landete Willi Wurm auf Platz 14.

Alle Ergebnislisten der Bayerwaldmeisterschaften finden Sie auf der Internetseite www.rennmeldung.de.